Teil 2: Strategien zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen im Mittelstand
#Autor: Duschan Gert#
Im zweiten Teil der Blogserie werden konkrete Strategien erläutert, die mittelständische Unternehmen implementieren können, um den in Teil 1 beschriebenen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen. Angesichts der zunehmenden Dynamik in der globalen und lokalen Wirtschaft ist es entscheidend, dass Unternehmen schnell und gezielt auf Veränderungen reagieren. Im Folgenden werden fünf bewährte Strategien vorgestellt, die Unternehmen nutzen können, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
1. Strategie: Digitalisierung und Technologieadaption
Die Digitalisierung bietet mittelständischen Unternehmen eine enorme Chance, Geschäftsprozesse zu optimieren und neue Märkte zu erschließen. Die erfolgreiche Integration moderner Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) und Blockchain kann die Effizienz erheblich steigern. Unternehmen sollten digitale Tools und Plattformen einführen, die ihre Abläufe automatisieren und gleichzeitig die Grundlage für neue Geschäftsmodelle schaffen.
Beispiel: Ein mittelständischer Maschinenbauer hat durch den Einsatz von IoT-Sensoren und KI-gestützter Predictive Maintenance seine Ausfallzeiten erheblich reduziert und die Produktionskapazität gesteigert. Dies führte zu mehr Effizienz und geringeren Wartungskosten.t.
2. Strategie: Entwicklung und Förderung von Humankapital
Der technologische Fortschritt erfordert eine kontinuierliche Weiterbildung der Belegschaft. Unternehmen müssen Programme implementieren, die lebenslanges Lernen und die berufliche Weiterentwicklung fördern. Dies sichert nicht nur den Wissensstand im Unternehmen, sondern erhöht auch die Mitarbeiterbindung.
Beispiel: Ein IT-Dienstleister hat ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm gestartet, das den Mitarbeitern regelmäßig neue technische Kompetenzen vermittelt und ihnen ermöglicht, sich in Zukunftstechnologien wie Cloud-Computing und Cybersicherheit zu spezialisieren.
3. Strategie: Nachhaltigkeit als Wettbewerbsfaktor
Nachhaltigkeit ist nicht nur eine ethische Verpflichtung, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Mittelständische Unternehmen sollten auf grüne Technologien und nachhaltige Geschäftsmodelle setzen, um langfristige ökonomische und ökologische Vorteile zu erzielen. Durch nachhaltige Praktiken können Unternehmen sowohl Kosten senken als auch ihr Image bei umweltbewussten Kunden verbessern.
Beispiel: Ein Konsumgüterhersteller hat seine Lieferkette auf nachhaltige Praktiken umgestellt, was zu einer signifikanten Reduktion der CO2-Emissionen und einer positiven Wahrnehmung bei umweltbewussten Verbrauchern führte.
4. Strategie: Internationalisierung und Markterweiterung
Die Um in einem globalen Marktumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten mittelständische Unternehmen eine gezielte Internationalisierungsstrategie verfolgen. Dabei ist es entscheidend, kulturelle Anpassungen vorzunehmen und lokale Partnerschaften zu fördern, um den Markteintritt zu erleichtern.
Beispiel: Ein Hersteller von Medizintechnik hat erfolgreich den asiatischen Markt erschlossen, indem er seine Produkte den regionalen Bedürfnissen anpasste und mit lokalen Vertriebspartnern kooperierte. Dies führte zu einer deutlichen Umsatzsteigerung in neuen Märkten.
5. Strategie: Einführung agiler Managementmethoden
Flexible Agilität in der Unternehmensführung ermöglicht es mittelständischen Unternehmen, schneller auf Marktveränderungen und technologische Entwicklungen zu reagieren. Durch die Einführung agiler Methoden wie Scrum oder Kanban können Unternehmen flexibler werden und ihre Innovationskraft steigern. Agile Managementmethoden tragen dazu bei, Prozesse zu optimieren und neue Produkte schneller auf den Markt zu bringen.
Beispiel: Ein Softwareunternehmen hat agile Praktiken eingeführt und dadurch die Entwicklungszyklen verkürzt, was die Markteinführungszeit für neue Produkte erheblich reduziert hat.
Fazit
Diese Strategien bieten mittelständischen Unternehmen wertvolle Ansätze, um den wachsenden Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Ein Roundtable-Gespräch mit Branchenführern kann zudem weitere Einblicke geben, wie diese Strategien erfolgreich in mittelständischen Unternehmen umgesetzt werden können. Führende Experten teilen ihre Erfahrungen und Best Practices, um anderen Unternehmen zu helfen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen. Exsperity kann Sie dabei erfolgreich unterstützen.
Exsperity ist ein innovatives Expertennetzwerk, das regionale Unternehmen durch die Bereitstellung hochqualifizierter Sparringspartner dabei unterstützt, ihre strategischen Herausforderungen zu bewältigen und langfristigen Erfolg zu erzielen. Exsperity fördert dabei die regionale Zusammenarbeit und stärkt durch den Wissenstransfer die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Unsere Mission ist es, ein effizientes Ökosystem zu schaffen, in dem Experten ihre langjährigen Erfahrungen optimal nutzen können, während Unternehmen von den strategischen Lösungen profitieren. Mehr unter www.exsperity.de
Autor: Duschan Gert, Geschäftsführer und Mitgründer von Exsperity
Quellen:
Berman, S. J., & Marshall, A. (2014). The next digital transformation: From an individual-centered to an everyone-to-everyone economy. Strategy & Leadership, 42(5), 9-17.
Gino, F., & Staats, B. R. (2015). Why organizations don’t learn. Harvard Business Review, 93(11), 110-118.
Accenture. (2021). The Circular Economy Handbook: Realizing the Circular Advantage. Palgrave Macmillan.
World Economic Forum. (2021). The Future of Jobs Report 2021. Available at: https://www.weforum.org/
Sull, D., & Eisenhardt, K. M. (2015). Simple Rules: How to Thrive in a Complex World. Houghton Mifflin Harcourt.